Burggaststätte "Burg Klöden" 
 

Geschichte

Klöden ist einer der 965 bzw. 1004 genannten 17 Burgward-Hauptorte zwischen Dessau und Torgau im damaligen Gau Nizizi und war damit politisches, wirtschaftliches und kirchliches Zentrum der Dörfer im Burgward. Die erste deutsche Burg ist direkter Nachfolger auf einer slawischen Wehranlage und wurde zumindest in Teilen aus Steinen gemauert.
Vermutlich wurden diese Burgen auf Veranlassung Heinrichs I. (dem "Burgenbauer" und "Städtegründer") wegen der Ungarneinfälle und Kämpfe mit den Elbslawen in der ersten Hälfte des 10. Jh. entlang der mittleren Elbe errichtet.
Fünfmal wurde die Burg -zumindest am Westflügel- weitestgehend zerstört, aber nicht durch Menschen, sondern durch die Hochwasser der Elbe.

Offensichtlich haben dabei Klöden, Axien, Prettin und Zwethau auch einmal die Elbseite gewechselt.
Und diese Katastrophe ist vielleicht auch daran Schuld, dass Klöden letztmalig 1361 als Stadt erwähnt wird!
Um 1566 wurde die Burg unter dem Besitzer v. Kanne zum Renaissance-Schloss umgebaut. Der Nordflügel (Remise) ist ein barocker Anbau.

[Autor: Günter Cerych]

Otto I. schenkt dem Kloster des hl. Johannes in Magdeburg den Zehnt vom Honigzins im Gau Nizizi.

Ausschnitt aus gefälschter Urkunde von 965, wo Klöden als "Clotna" ( 2. Wort in 2. Zeile) erstmals genannt wird.

Übrigens wurde der Inhalt von Heinrich II. schon 1004 mit einer neuen Urkunde bekräftigt!